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Beim Personal in der Koordinierungsstelle für Altenarbeit soll gespart werden und 3 Flüchtlingsheime sollen geschlossen werden. Zwei Vorschläge, die eine positive Entwicklung in diesen Bereichen verhindern.
Jedem dürfte inzwischen deutlich sein, dass der Anteil der älteren Bevölkerung zunimmt. Jeder Dritte wird im Jahr 2035 älter als 65 Jahre sein. Da ist es zwingend notwendig auf die veränderten Bedarfslagen innovativ zu reagieren. Die heutige Generation der Senioren und Seniorinnen prägt der Wunsch nach sinnvoller Beschäftigung im Anschluss an das Berufsleben und der Möglichkeit gesellschaftlicher Mitgestaltung. Für Lünen kann es nur von Vorteil sein, wenn wir die lebenslange Erfahrung und Kompetenz unserer Seniorinnen und Senioren für unsere Stadt nutzen. Unser rühriger Seniorenbeirat ist das beste Beispiel.
Dazu bedarf es jedoch Begleitung, Moderation, Anerkennung und Unterstützung bei Projekten. Vieles funktioniert bereits auf ehrenamtlicher Basis, aber Beratung und Koordination ist eine Aufgabe der Kommune, freiwillig. Wir stehen hier im Wettbewerb mit anderen Kommunen. Es ist ein fataler Fehler, wenn wir in diesem Bereich Personal kürzen, im Gegenteil, wir müssen um mindestens eine halbe Stelle aufstocken - und das trotz schlechter Haushaltslage!
Der Vorschlag der SPD die künftigen personellen Defizite durch einen gemeinsamen Personalpool (Senioren/Behinderte/Migranten) auszugleichen ist fadenscheinig. Zusammenarbeit mag sinnvoll sein, aber die SPD vertuscht damit auch indirekte Sparmaßnahmen beim Integrationsbeauftragten.
Nur der Wille in dem Bereich der Flüchtlingsarbeit irgendwie Einsparungen vorweisen zu können, scheint die SPD zu bewegen zu diesem Zeitpunkt und ganz schnell unbedingt 3 sog. Übergangsheime schließen zu wollen. Seit Jahren bittet die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit um ein schlüssiges Konzept zur humanen Unterbringung der Flüchtlinge. Die meisten Flüchtlingsfamilien leben bereits über lange Jahre in solchen Heimen. Die Politik kennt die hohen Anforderungen, denen die Grundschulen und Kindergärten im Einzugsbereich des großen Übergangsheimes Auf dem Ringe ausgesetzt sind. Diese Probleme würden sich noch mehr verdichten.
Dezentrale Unterbringung in kleinen Wohneinheiten oder einzelnen Wohnungen behebt dieses Problem und unterstützt die dringende Integration in unsere Gesellschaft. Niemand hat sich bisher wirklich die Mühe gemacht ein entsprechendes Konzept zu entwickeln und auch nicht geprüft, ob diese Art der Unterbringung eventuell sogar kostengünstiger ist. Hier sind keine „Schnellschüsse", sondern wohlüberlegte Konzepte gefragt.
Kirsten Jeck
B'90/Die Grünen
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