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Nach der Podiumsdiskussion am 16.02.2007 mit über 150 interessierten Bürgern und Fachleuten sind wir einstimmig zu dem Entschluss gekommen, dass Politik nun endgültig konsequente Entscheidungen für ein neues Energiekonzept treffen muss. Ziel muss dabei in erster Linie die Reduzierung des klimaschädlichen CO2 sein.
Kaum ein anderes Thema hat die öffentliche Debatte der letzten Monate so beherrscht, wie der Klimawandel. Trotzdem gibt es - auch hier in Lünen - Entwicklungen, die dem offensichtlich zuwider laufen:
Die Verwendung von Stein- und Braunkohle ist die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung. Dennoch sind in NRW derzeit mindestens 11 neue Kohlekraftwerke im Bau oder in der Planung (Krefeld schon ausgenommen). Werden alle Planungen realisiert, stehen wir vor dem massivsten Neubau von Kohlekraftwerken seit Jahrzehnten. Angesichts der langen Laufzeiten von Kohlekraftwerken (40 Jahre und mehr), ist es nur schwer vorstellbar, wie damit langfristige Klimaschutzziele (Reduktion der CO²-Emissionen um 80 % bis 2050) in Einklang gebracht werden können.
Dabei werden einige der Planungen auch von kommunalen Stadtwerken betrieben und bieten die Chance für mehr Wettbewerb in dem von den Monopolisten RWE, EON, Vattenfall, EnBW & Co. beherrschten Strommarkt. Die Versorgungssicherheit wird auf nationaler bzw. europäischer Ebene gewährleistet:
Hier gilt es, einen vielfältigen Energiemix vorzuhalten.
Wenn - wie bisher - jeder einzelne Stromversorger (z.B. Trianel) sein eigenes Konzept verfolgt, ist dies zu kurzsichtig. Den möglicherweise eintretenden finanziellen Nutzen für die Stadt erkauft die Bevölkerung mit ihrer Gesundheit:
Die Vorbelastung durch Schadstoffausstöße aus den Industrieanlagen in Lünen ist bereits hoch. Dazu ist geplant, im Umkreis von nur 23 Km um Lünen herum weitere 6 Kohlekraftwerke oder Erweiterungsanlagen zu bauen. Die Kohlekraftwerke der neuen Generation entsorgen ihre Abgase über die Kühltürme; dabei entstehen mit Schadstoffen angereicherte Aerosole, die insbesondere bei austauscharmen Wetterlagen im näheren Umfeld Lünens niedergehen. Weitere Kraftwerksabwässer erwärmen die Lippe, versalzen sie zusätzlich und bedrohen damit einen ganzen Lebensraum.
Wir Grünen fordern eine Veröffentlichung der in Lünen gemessenen Schadstoffwerte und die Einrichtung weiterer Messstationen, insbesondere in Alstedde, Brambauer und der Innenstadt. Allein Appelle an die Mehrheitspolitik in Lünen zu einem Umdenken genügen hier nicht. Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, ihre Gründe gegen ein geplantes Kohlekraftwerk in Lünen und ihre Forderung nach besserer Luft gemeinsam zu formulieren und während der öffentlichen Auslegung ihre Einwände bei der Stadtverwaltung einzureichen.
Erika. Roß (Parteisprecherin), Bernd Gregarek (Fraktionssprecher)
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