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Nach und nach dringt ans Licht, aus welchem Stoff die große Koalition aus SPD und CDU in Lünen gemacht ist. Wie in einem Brennglas gebündelt tritt in Erscheinung, wer die Akteure sind und welche Motivationen sie geleitet haben. Die als Wahlverlierer in ihrer Macht geschwächte CDU musste Opfer bringen und fand bei der SPD mit Hugo Becker einen dankbaren Ansprechpartner, der als Gegenleistung für sich offenbar auch noch den lukrativen Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke herausgehandelt hat, den er nun von Friedhelm Schroeter übernimmt. Beide räumen auf Nachfrage ein, die Absprache bezüglich der Übergabe des Postens bereits vor Jahren getroffen zu haben, wohl nach der Kommunalwahl 2004. Beide haben keine Zweifel daran, dass ihre Absprache für die entscheidenden Gremien verbindlich ist, denn offenbar werden CDU und SPD sowie die Stadtwerke durch diese beiden Personen repräsentiert. Welche Postenschieberei oder Absprache sich hier hinter wirklich verbirgt, wird der Lüner Bevölkerung verborgen bleiben. Dass Hugo Becker Anfang der 90er Jahre schon einmal auf dem Sprung war, Geschäftsführer der Stadtwerke zu werden und dies an seiner fehlenden Glaubwürdigkeit scheiterte (geleugnete Wildschweinjagd in Litauen), interessiert heute offenbar niemanden mehr. Dass Hugo Becker gerne erzählt, wie er auf eine Karriere als Berufsschullehrer verzichtet hat, um nicht auf dem Parteiticket Karriere zu machen, wird man vor diesem Hintergrund als eine Darstellung bewerten müssen, die genauso glaubhaft ist wie die Aussagen zu seiner Wildschweinjagd. Sie ist so ehrlich wie die Geschichte von den angeblich wechselnden Mehrheiten, mit der gegenüber der Öffentlichkeit und der Parteibasis verschleiert werden sollte, dass Hugo Becker und Friedhelm Schroeter die Einzelheiten der Zusammenarbeit von CDU und SPD bereits lange verabredet hatten. Hugo Becker scheut in kaum einer Ratssitzung davor zurück, dem politischen Gegner unaufrichtiges Verhalten vorzuwerfen, obwohl kein anderer Fraktionssprecher als er wegen fehlender Unglaubwürdigkeit von diesem Amt zurücktreten musste. Es wirft ein Schlaglicht auf den Zustand der Lüner SPD, dass sie es einem solchen Genossen gestattet, weiterhin federführend tätig zu sein und ihn dafür auf eine Art und Weise belohnt, die jeden ehrlichen Demokraten in Lünen beschämen muss. Die SPD-Basis ist ja schon einiges gewohnt und nimmt auch diese Postenschieberei noch unkommentiert hin. Erika Roß, Fraktionsvorsitzende
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