Pressebericht Ruhrnachrichten vom 06. 02. 09
LÜNEN. Wenn die Lüner Politik ein neues Evonik-Kraftwerk verhindern wolle, müsse sie jetzt nein zur geplanten 380-KV-Hochspannungsfreileitung sagen.
Dies forderte Eckhard Kneisel (Grüne) am Dienstag im Ausschuss für Stadtentwicklung. Die Verwaltung informierte den Ausschuss darüber, dass die Planunterlagen für diese Leitung nun öffentlich ausliegen. Die Verwaltung kündigte für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 31. März eine Beschussvorlage an.
"Diese Trasse ist nur erforderlich, wenn zwei Kraftwerke angebunden werden", so Kneisel.
Der Strom, den Trianel in seinem Kraftwerk am Stummhafen produziere, könne vom vorhandenen Netz aufgenommen werden. Der Grünenpolitiker erinnerte an den Ratsbeschluss, dass neben dem Trianel-Kraftwerk kein weiteres gebaut werde. "Wenn der Rat Evonik verhindern will, dann muss er jetzt nein zur Trasse sagen."
Auch wenn der Bau eines neuen Evonik-Kraftwerkes am Standort Moltkestraße nicht nur von Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick als unwahrscheinlich betrachtet wird (unsere Zeitung berichtete), ist die offizielle Sprachregelung bei Evonik: "Die Pläne sind nicht zu den Akten gelegt."
Als erledigt zu den Akten legen will die Verwaltung endlich die 3. Änderung "Vorrangfläche für Windenergieanlagen" im Flächennutzungsplan. Auf dieser Fläche im Stummhafen wird längst das Trianel-Kraftwerk gebaut. Weil die Grünen gegen den Bau des Kraftwerkes sind, stimmte ihr Vertreter Eckhard Kneisel auch gegen den Verwaltungsvorschlag für den Rat. Nach der im Änderungsverfahren vorgeschriebenen Beteiligung der Öffentlichkeit soll das oberste politische Gremium am 12. Februar die Feststellung der Änderung beschließen. hi
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