
13.01.12 –
Sekundarschulen sind in der Regel gebundene Ganztagschulen. Es sind Schulen, die alle Bildungswege für unsere Kinder länger offen halten. Mindestens bis einschließlich der 6. Klasse wird gemeinsamer Unterricht erteilt, dabei soll konsequent individuell und gezielt gefördert werden. Auch gymnasiale Standards werden geboten. Das kann einer zu frühen und dann eventuell falschen Zuordnung zu einem Bildungsgang vorbeugen. In einer Sekundarschule sind Haupt- und Realschule so wie Gymnasium zusammengefasst. Diese neue Schulform schafft das Realschulsystem in Brambauer nicht ab. Alle Kinder, die einen Realschulabschluss erlangen möchten, würden diese Möglichkeit auch weiterhin wohnortnah erhalten. Der große Vorteil: Auch Kinder, die sonst täglich weite Anfahrtswege zu einer Gesamtschule oder einem Gymnasiums auf sich nehmen müssen, können bei Einrichtung einer Sekundarschule wohnortnah unterrichtet werden. Eine einseitige Orientierung auf lediglich eine einzige weiterführende Schulform (Realschule) wäre für den Stadtteil Brambauer sicher wenig vorteilhaft. Manchmal sollte eine Schule auch mal über den eigenen Tellerrand schauen.
Trotz aller Unkenrufe werden Sekundarschulen in den kommenden Jahren aus dem Boden sprießen. Viele Eltern haben die Vorteile längst erkannt. Wir plädieren für breit gefächerte Informationsveranstaltungen an Brambauers Grundschulen und Kindergärten, denn deren Kinder und Eltern sind zukünftig von der veränderten Schulsituation in Brambauer betroffen und weniger die derzeitigen Schüler der Realschule. Auf diesem Weg besteht die Chance sich als Elternteil zunächst zu informieren, um dann sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
Kirsten Jeck
B’90/Die Grünen
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