Midnight-Sports: Bericht des AK Kinder und Jugend

Ergebnis dieser Austauschforen war das Fazit, nicht das "alte Modell" der klassischen, großräumigen Jugendtreffs zu revitalisieren, sondern stadtteilbezogen und vor allem stadtteilindividuell neue Wege mit möglichen Kooperationspartnern zu beschreiten.

Wie im Sommer in der Presse bereits angekündigt, beschäftigt sich der Arbeitskreis Kinder Jugend von Bündnis 90 / Die Grünen seit langer Zeit intensiv mit neuen Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit für Lünen.
Im Hinblick darauf wurden in den letzten Wochen ausführliche Informationsgespräche mit dem Fachbereich 2, mit dem Ausländerbeauftragten und Vereinen geführt, um eine Basis für neue Ideen zusammenzustellen.
Ergebnis dieser Austauschforen war das Fazit, nicht das "alte Modell" der klassischen, großräumigen Jugendtreffs zu revitalisieren, sondern stadtteilbezogen und vor allem stadtteilindividuell neue Wege mit möglichen Kooperationspartnern zu beschreiten, um innovative, kontinuierliche und verlässliche Anlaufstellen und Angebote vor Ort zu etablieren.
Die sich ergebende Ideenpalette hat sich als vielfältig und umfangreich erwiesen und wird im weiteren Verlauf der Arbeit des Arbeitskreises erarbeitet und weiterentwickelt.

Einen ersten Schritt zur Realisierung eines möglichen dauerhaften Projektes unternahm der AK am letzten Wochenende. Eine Fahrt nach Hamburg vor dem Hintergrund zur Ermöglichung des Midnightsports in Lünen, brachte sowohl theoretische wie auch praktische Denkanstöße, Erfordernisse, rechtliche Grundlagen und Ideen. Unter Mitwirkung und mit Hilfestellung des Vereins NestWerk e.V. hat die Stadt Hamburg erstmalig im Jahr 1999 das Projekt "Die Halle" ins Leben gerufen.
NestWerk e.V. ist eine Initiative für sportliche Jugendarbeit in Hamburg, die es sich zum Ziel gesetzt hat sinnvolle Sport- und Freizeitangebote für Jugendliche zu schaffen.
Ziel ist es, einen positiven Beitrag für die Entwicklung von Kinder und Jugendlichen zu leisten. Nebenbei erlernen die Kids durch sportliche Aktivitäten soziale Kompetenzen, wie Kompromissbereitschaft, Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen
In Hamburg Rahlstedt wurde eine Sporthalle zu Zeiten, an denen sie normalerweise nicht genutzt wird - also insbesondere nachmittags und am Wochenende (bis 1 Uhr)- geöffnet. Denn das ist genau die Zeit, in der Jugendliche sich selbst überlassen sind und häufig nicht wissen, was sie tun sollen.

Dem möchte NestWerk e.V. mit regelmäßigen Sportangeboten entgegenwirken. Ca. 60 Kids im Alter von 10 bis 17 Jahren versammeln sich bis zu viermal die Woche in der Sporthalle, um Fußball, Basketball, Volleyball, Badminton und noch vieles mehr zu spielen.
Komplettiert wird das Angebot durch eine pädagogische Betreuung. Die Durchführung dieses Projektes erfordert Erzieher, die sich nicht scheuen, sofort zu intervenieren, und die genug Fantasie und Know How haben, um das Angebot kurzfristig zu variieren. Auf diesem Wege wird verhindert, dass sich einzelne Jugendcliquen bilden und den Platz beherrschen. Je voller es in der Halle ist, desto eher lernen die Kids, sich mit anderen Teilnehmern über die Nutzung knapper Flächen und Zeiten zu verständigen.
Schritt für Schritt werden so die Jugendlichen an elementare Spielregeln sozialen Zusammenlebens herangeführt - beginnend mit den Grundsätzen keine Gewalt, keine Gewaltandrohung, kein Alkohol und keine Drogen.

Die Idee wurde am "Runden Tisch" mit dem Verein NestWerk e.V., mit der Projektleitung, Sportvereinen und mit der Politik abgestimmt. Vor dem Hintergrund und mit dem Wissen, dass der Stadtteil wegen mangelnder Angebote dringend in Sachen Jugendarbeit aktiv werden muss, einigte man sich auf ein Finanzierungs- und Realisierungsmodell, das ebenso für Lünen Vorbildcharakter haben könnte. Mit großem Erfolg wurde das Projekt "Die Halle" umgesetzt und weiterentwickelt (demnächst wird bereits die vierte Halle in einem Stadtteil Hamburgs für die Kids geöffnet!).

Wichtig ist der ehrliche Wille und die gemeinsame Motivation Raum für die Kinder und Jugend der Stadt zu schaffen. Das Entscheidende ist letztlich, dass die Kids, also unsere Zukunft, nicht alleine gelassen werden.

Der grüne AK wird sich in den nächsten Wochen damit beschäftigen, ein ähnliches Konzept für Lünen zu entwickeln, Kooperationspartner zu finden und es dann vorstellen.


AK Kinder und Jugend

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Jugend/Familie

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