Aus für Komma trotz mangelnder Betreuung in Lünen

Das „Komma“ wird Ende dieses Jahres seine Türen für Kinder und ihre Familien schließen. Nach guter Arbeit und hoher Akzeptanz in der Bevölkerung ein massiver Verlust für Lünen vor einem traurigen Hintergrund.

Das „Komma“ wird Ende dieses Jahres seine Türen für Kinder und ihre Familien schließen. Nach guter Arbeit und hoher Akzeptanz in der Bevölkerung ein massiver Verlust für Lünen vor einem traurigen Hintergrund.

Ein besonderes Anliegen war dem Komma unter anderem immer wieder die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Finanzielle Unterstützung der Stadt Lünen blieb trotz drohender Schließung aus.

Mehr noch, die Miete für notwendige Räumlichkeiten, die über lange Zeit finanziert wurde, wurde plötzlich eingefordert und der Verein damit an den Rand seiner existenziellen Möglichkeiten getrieben.

Für Lünen bricht damit ein großes und wichtiges Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren weg. Der Hinweis des Fachbereichs 2, es gäbe immer mehr derartige Angebote in den regulären Kindertageseinrichtungen scheint nach dem Kindergartenbedarfsplan, der in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vorgelegt wurde, reine Augenwischerei.

Das demnächst in Kraft tretende Kinderförderungsgesetz, das jedem Kind ab dem 2. Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz zusichern wird, bedeutet für Lünen, dass perspektivisch noch 526 Plätze in dieser Alterskategorie zu schaffen sind. Der vorgelegte Bericht zeigt zudem eindeutig, dass Lünen damit ganz klar an seine Grenzen stoßen wird und von einer zusätzlichen Schaffung der dafür notwendigen Gruppen unter der derzeitigen Sparpolitik weit entfernt ist.

Am Beispiel der Versorgungsquote in Lünen Mitte, einem Stadtteil, in dem das Komma im Schwerpunkt gearbeitet und Angebote vorgehalten hat, wird derzeit lediglich eine Versorgung der 3jährigen von nur 88,1% erreicht. Laut Bericht besteht hier ein großes „Interesse an der Aufnahme der Kinder unter 3 Jahre“. Jedoch, so weiter im Bericht zu lesen, wäre das „angesichts der ohnehin schon geringen und nicht bedarfsgerechten Versorgungsquote (…) nicht zu verkraften.

Kurz gesagt, der Bedarf an Betreuung für U3-jährige ist immens und gleichzeitig wird ein Verein ins AUS gezwungen, der genau diese Nachfrage abdecken würde.

So sieht die derzeitige Familienpolitik in Lünen aus! Für uns nicht nachvollziehbar, familienunfreundlich und ein Konzept des Sparens bei denen, die sich am wenigsten wehren können: Bei unseren Kindern!

Eine Familienpolitik der wir irgendwann Rechnung tragen müssen! Unverantwortlich für uns!

Silke Lenkeit

Kategorie

Jugend/Familie

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