PR-Profis wissen, die Gunst des Termins zu nutzen und bestellen als Farbtupfer und Sympathieträger gern mal drei bunt gekleidete Kinder, die dann am folgenden Tag die Titelblätter der Zeitungen zieren.
Bereits im letzten Jahr wurde auf der Baustelle fleißig gewerkelt, ob es damals einen Besuch der Sternsinger gab oder nicht, ist unerheblich, jedenfalls war die mediale Verwertung durch Trianel unbedeutend. Genauso war ein kirchlicher Segen für das Kraftwerk bei der Grundsteinlegung im September 2008 kein öffentliches Thema. Es ist für uns offensichtlich, für Trianel war der geplante Auftritt der Sternsinger in erster Linie eine PR-Aktion. Die Sternsinger waren als Staffage einer Selbstinszenierung vorgesehen. Damit beweist Trianel, dass sie überhaupt nicht begriffen haben, worum es bei der Sternsingeraktion eigentlich geht. Bei den Sternsingern handelt es sich nicht um eine Modellagentur, sondern um Kinder, die sich für Not leidende Gleichaltrige einsetzen. Das Beispielland der diesjährigen Sammlung ist Senegal in Afrika. Der Kontingent, auf dem die Folgen des Klimawandels schon heute katastrophale Auswirkungen haben. Schön wäre es, wenn sich trotz allem, das Medienecho im Klingelbeutel der Sternsinger bemerkbar machen würde.
Eckhard Kneisel
Umweltpolitischer Sprecher
B90/Die Grünen
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