Wie in der Presse zu lesen war und von der Verwaltung so wie von Verdi bestätigt wurde, wird die Stadt Lünen -anders als bei Privatunternehmen- finanziell nicht durch den derzeitigen Streik der ErzieherInnen belastet.
Im Gegenteil: Da die Gewerkschaft das Gehalt der MitarbeiterInnen an den Streiktagen begleicht -und ein Ende ist nicht in Sicht-, entsteht der Stadt ein zusätzliches Plus, bzw. eine Einsparung.
Ingbert Kersebohm, Bürgermeisterkandidat von Bündnis 90/ Die Grünen, der sich an der Verdi-Kundgebung am 28.05.09 beteiligt und sich mit den Betroffenen solidarisch erklärt hat, fordert, dass diese Einsparungen nicht im großen Haushaltsloch verschwinden oder für unbestimmte Zwecke entfremdet werden dürfen, sondern dass diese Mittel direkt dorthin fließen, wo sie hingehören! In die Einrichtungen vor Ort!
Die Gewerkschaften fordern neue Regeln zum Gesundheitsschutz: ErzieherInnen leiden oftmals unter Lärm, schlechtem Mobiliar, Stress und psychischen Belastungen. Die Anforderungen an den Berufstand haben sich weiterhin verschlechtert, die Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen sind zum Teil nicht mehr tragbar.
Bürgermeisterkandidat Ingbert Kersebohm fordert die Verwaltung der Stadt Lünen deshalb auf, die eingesparten Mittel im Gesundheitsschutz der ErzieherInnen und in die Verbesserung der pädagogischen Arbeit direkt und in vollem Umfang einzusetzen. Seien es entsprechendes Mobiliar für die ErzieherInnen oder die Schaffung weiterer Spielmöglichkeiten für Kinder: die Bedarfe sind vielfältig und sollten individuell nach Einrichtung vom Team gestaltet werden. Entscheidend ist: Das Geld muss dorthin zurück, wo es eingespart wurde!
Darüber hinaus fordern Bündnis 90 /Die Grünen den derzeitigen Bürgermeister, H.-W- Stodollick auf, sich endlich hinter die Forderungen der Streikenden zu stellen, so wie es Bürgermeister anderer Städte bereits getan haben.
Ingbert Kersebohm, Bündnis 90/Die Grünen
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