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Dennoch genehmigt man in der Zwischenzeit eine umfangreiche Betriebserweiterung bei Aurubis, einem mutmaßlichen Hauptverursacher. Weiterhin halten es die Verantwortlichen der Stadt Lünen und auch die Umweltbehörden des Landes noch nicht einmal für notwendig, eine öffentliche Informationsveranstaltung für alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger durchzuführen. Obwohl auf Initiative von Bündnis 90/ Die Grünen der Bürgermeister vor einem Jahr gegenüber dem Rat erklärt hat, eine solche Veranstaltung so bald wie möglich durchzuführen.
Ferner gibt es immer noch keine verbindlichen Aussagen über die Verursacher der Umweltverschmutzung. Über ein Jahr hat man gebraucht, um Fegeproben zu nehmen, die Rückschlüsse auf die Verursacher bringen sollen. Die Ergebnisse lassen mal wieder auf sich warten. Ein verlässliches Konzept, die unerträglichen Belastungen zurückzuführen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, ist bis heute nicht in Sicht. Selbst die von Bündnis 90/ Die Grünen um Mithilfe gebetene Staatsanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen auf der Grundlage von verharmlosenden Schreiben der Genehmigungsbehörden ein und kann auch keinen Verursacher ausmachen. Unterdessen lassen die Behörden die Genehmigungsmaschinerie für neue Kohlekraftwerke in und um Lünen unbeirrt auf Hochtouren laufen.
Wenn man nur die Fakten untereinanderschreibt wird klar, dass es sich hier nicht um punktuelle Bodenbelastungen handelt, sondern um einen handfesten Umweltskandal. Die Grünen fordern die zuständigen Stellen auf, unverzüglich dafür Sorge zu tragen, dass Grenzwerte und Gesetze eingehalten werden. Die Lüner Bevölkerung hat ein Recht auf den Schutz ihrer Gesundheit und unbelastetes Gemüse aus dem eigenen Garten. Verharmlosung
und Verzögern ist nicht angesagt.
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