Ausschuss Bildung und Sport am 21. 06. 2011
Tagesordnungspunkt II.1 Fortschreibung Schulentwicklungsplan 2011
Begründung:
In die Schullandschaft kommt Bewegung. Veränderungen im Schulsystem deuten sich nicht nur in Nordrhein-Westfalen an. Lünen erhält die Chance und die Notwendigkeit über eine Neuorientierung der gesamtstädtischen Schullandschaft nachzudenken.
Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule in der Innenstadt möchte aus unterschiedlichen Gründen in Zukunft nur noch 4-zügig arbeiten. Die Anmeldezahlen belegen jedoch bereits bei bestehender 5-Zügigkeit einen wesentlich höheren Bedarf, der auch von der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule nicht aufgefangen werden kann. Die SchülerInnen werden abgewiesen und müssen auf andere Schulformen ausweichen. Sie haben in Lünen keine Chance ihren gewünschten Bildungsweg einzuschlagen. Dies ist kein Ausnahmegeschehen, sondern deutliche Tendenz der letzten Jahre.
Der Hauptschulstandort in Brambauer hat trotz herausragender Förderangebote keine Zukunftsperspektive. In einem Stadtteil mit ca. 20 Tausend Einwohnern bliebe als einzige Schulform lediglich die Realschule übrig. Überlegt wird z. Zeit die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule oder eine Dependance einer Gesamtschule. Dadurch ergäben sich sicherlich Auswirkungen auch auf Schulstandorte in der Lüner Innenstadt und der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, die im kommenden Schuljahr immerhin 17 SchülerInnen aus Brambauer aufnimmt, bei der Geschwister-Scholl-Gesamtschule sind es 9 SchülerInnen.
Aufgabe der Bildungspolitik in Lünen ist die Ausarbeitung eines zukunftsorientierten, gesamtstädtischen Konzeptes im Bereich Gesamtschul- und Hauptschulentwicklung. Die Elternschaft muss befragt und in die Planungen einbezogen werden. Die Verwaltung arbeitet intensiv an diesem Problemfeld, kann aber z. Zeit noch keine abschließenden Ergebnisse vorweisen.
Der derzeitige Entwurf des Schulentwicklungsplanes legt lediglich den für 3 Jahre angelegten jahrgangsweisen Abbau der Hauptschulen fest, wenn im 7. Schuljahr keine 36 Schüler vorgewiesen werden. Durch den Wegfall des Pavillons und dreier Klassenräume soll die Geschwister-Scholl-Gesamtschule ab dem Schuljahr 2014/15 nur noch 4-zügig dargestellt werden. Diese Zieldefinition und das angegebene Maßnahmenpaket ergeben keine zufrieden stellende und ausreichende Lösung gegenüber den oben beschriebenen Problemfeldern für die kommenden 5 Jahre Schulentwicklung.
Kirsten Jeck
Gabriele Schimanski
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