(Anmerkung: Endlich! Nach Erscheinen dieser Stellungnahme in der Presse verfasste die SPD erfreulicherweise am 18. 03. 09 einen Antrag zur personellen Aufstockung im Bereich Übergang Schule-Beruf um 2 Vollzeitstellen, die dann in der folgenden Ratssitzung einstimmig beschlossen wurden.)
Mit Erleichterung nahmen wir Grünen die Forderung des Arbeitskreises Soziales der SPD nach mehr städtischem Personal im Bereich Übergangsmanagement Schule - Beruf wahr. Endlich klare Worte von Seiten der SPD. Seit Herbst 2007 ist das Problem der steigenden Zahl der sog. Altbewerber (Jugendliche, die seit mindestens 1 Jahr eine Ausbildung suchen) deutlich. Allerdings fragen wir uns warum die SPD personelle Verstärkung erst in Ihrem Wahlprogramm fordert. Stellen Sie in der Ausschusssitzung Bürgerservice und Soziales im kommenden Mai einen entsprechenden Antrag. Das wäre ein Schritt vorwärts. Wenn Sie nach der Kommunalwahl bereit sind die nötigen Gelder frei zu machen, wäre es ein paar Monate eher auch nicht wesentlich teurer, jedoch viel Erfolg versprechender, könnte man doch einen Jahrgang zusätzlich erreichen. Dies ist kein Feld für Wahlkampfspielchen, wir müssen im Sinne der Jugendlichen sofort handeln.
Hätte die SPD dem Antrag von B'90/Grüne zu den Haushaltsberatungen im April 2008 zugestimmt, wären wir jetzt um Einiges weiter bei der übergreifenden Koordinierung der verschiedenen Maßnahmen, der flächendeckenden Umsetzung von Projekten zur Vorbereitung auf die Berufswahl und der umfassenden Zusammenarbeit mit den Schulen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist sicherlich „Licht ins Dunkle der Fördertöpfe" zu bringen, das hat die SPD in Ihrem Forum „Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit" im Dezember vergangenen Jahres erarbeitet. Diese ersten ergänzenden Maßnahmen bieten örtlichen Arbeitsmarktakteuren Erfolg versprechende Unterstützung.
Personelle Verstärkung wird nicht der einzige nötige Schritt sein und daher wünschen wir der SPD viel Erfolg für das zweite Forum, welches für dieses Frühjahr angekündigt ist. Nur - lassen Sie sich nicht so viel Zeit. Die Finanzkrise wird die Situation für unsere Jugendlichen wohl eher noch verschärfen.
Kirsten Jeck für Bündnis 90/Die Grünen
Sachkundige Bürgerin im Ausschuss Bürgerservice und Soziales
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