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Möglicher Abschuss der Kanadagänse im Seepark

In der Diskussion um die Kanadagänse am Horstmarer See sollte für Lünen eines sicher sein: Sinnloses Gänsemorden darf keine Lösung sein... Aufklärung für ein Miteinander von Mensch und Tier in der Natur ist dringend erforderlich. Und leider scheinen da Schilder, die die Menschen vom Füttern abhalten sollen, nicht auszureichen. Die Aufklärung muss zugunsten der Tiere intensiver erfolgen, gegebenenfalls auch vor Ort... Ein Badeverbot für den kommenden Sommer wird das Problem nicht lösen...

10.01.11 –

In der Diskussion um die Kanadagänse am Horstmarer See sollte für Lünen eines sicher sein: Sinnloses Gänsemorden darf keine Lösung sein. Den Tieren wird unermessliches Leid zugefügt. Schrotkugeln lassen sie innerlich verbluten, was ebenso für die Gänse gilt, die „nur“ von umherfliegenden Teilen der Kugeln getroffen wurden, auch sie verenden qualvoll. Des Weiteren hinterlassen die abgeschossenen Tiere Lücken in ihren Familienverbänden. Insbesondere für Jungtiere bedeutet das den sicheren Tod. Die jungen Gänse brauchen mindestens 14 Monate ihre Eltern, ohne die sie allein nicht überleben.

Kanadagänse sind Tiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Sie haben eine Nische gefunden und sich am Horstmarer See niedergelassen, weil ganz viele Tierarten in ihrem Lebensraum von den Menschen verdrängt wurden und werden. Das Gelände am Horstmarer See wurde im Rahmen einer Landesgartenschau von einer von Menschen vernutzten Industriebrache zu einem Naherholungsgebiet renaturiert.

Aufklärung für ein Miteinander von Mensch und Tier in der Natur ist dringend erforderlich. Und leider scheinen da Schilder, die die Menschen vom Füttern abhalten sollen, nicht auszureichen. Die Aufklärung muss zugunsten der Tiere intensiver erfolgen, gegebenenfalls auch vor Ort.

Ein Badeverbot für den kommenden Sommer wird das Problem nicht lösen, denn ausbleibende Badegäste bedeuten auch mehr Möglichkeiten für die Gänse, sich am Ort auszubreiten und die Population weiter anwachsen zu lassen.

Gerade bei räumlich begrenzten Einzelfällen, wie das in unserer Stadt am Horstmarer See der Fall ist, sind gezielte Maßnahmen absolut aussichtsreich. Ein „Umlenken“ der Tiere hin zu einem „Ausweichquartier“ sollte deshalb eventuell eher eine Lösungsmöglichkeit sein statt sinnlosem Morden!

Wildlebende Tiere bedürfen unseres Schutzes! Alles andere ist wieder mal unmenschlich (untierisch gibt es nicht).

Erika Roß

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